Der Fachkräftemangel, der demografische Wandel und steigende Erwartungen an Arbeitgeber machen das Thema Vergütungssysteme wieder hochaktuell. Immer mehr Unternehmen – vom Mittelstand bis zu Konzernen wie SAP oder Deutsche Telekom – setzen erneut auf variable Vergütung und leistungsorientierte Bezahlung (LOB), um Leistungsträger zu gewinnen und langfristig zu binden.
Aktuelle Studien zeigen: Der Anteil von individuellen Boni für Mitarbeitende ohne Führungsverantwortung ist zuletzt wieder deutlich gestiegen (Haufe, 2024). Gerade jüngere Generationen erwarten klare Anerkennung ihres Beitrags – nicht nur durch Feedback, sondern auch durch faire und nachvollziehbare Bezahlung. Denn: Leistung muss sich lohnen. Unternehmen, die Vergütung transparent und flexibel gestalten, erhöhen ihre Arbeitgeberattraktivität und verbessern die Bindung von Talenten deutlich.
Doch traditionelle LOB-Modelle wirken heute oft bürokratisch, schwerfällig und wenig akzeptiert. Viele Organisationen berichten von „Systemmüdigkeit“: Mitarbeitende sehen keinen Mehrwert, Führungskräfte erleben nur Aufwand. Dabei gilt: LOB ist kein „Nice to have“, sondern ein alternativloses Führungsinstrument. Gerade in Zeiten schneller Veränderung brauchen Führungskräfte Werkzeuge, die Orientierung geben und Leistung sichtbar machen. Vergütungssysteme sollten dabei nicht nur Geld verteilen, sondern als Hilfestellung für Führungskräfte wirken – indem sie Feedback erleichtern, Entwicklungsgespräche anstoßen und Anerkennung strukturieren.
Genau dafür haben wir die 7 Türen entwickelt – ein Orientierungsmodell, das zeigt, wie Organisationen Vergütungssysteme praxisnah und zukunftsfähig gestalten können.
Schlanke Modelle, die schnell eingeführt werden können und Führungskräfte nicht überlasten.
Vergütung als Ausdruck der Unternehmenskultur: Werte als Basis, Anerkennung sichtbar machen, nicht nur berechnen.
Fokus auf Zusammenarbeit und Projekterfolge – nicht ausschließlich Einzelleistung.
Variable Gestaltung, angepasst an Bereich, Projekt oder Zeitraum – weg vom starren Einheitsmodell.
Spielräume für Führungskräfte schaffen Flexibilität in der Umsetzung, während Partizipation der Mitarbeitenden sicherstellt, dass Vergütung nicht als reines Top-down-Instrument erlebt wird, sondern gemeinsam gestaltet wird.
Daten und KI ermöglichen eine fairere, transparentere Leistungsbewertung und reduzieren Vorbereitungs- und Verwaltungsaufwand.
Klare Regeln und nachvollziehbare Kriterien schaffen Legitimität – und verhindern Diskussionen über „Gießkannen-Modelle“.
Vergütung als Teil einer Lernkultur: Feedback, Wachstum und Karrierechancen rücken stärker in den Mittelpunkt.
In Projekten mit Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen sehen wir immer wieder ähnliche Muster:
Die Folge: geringe Motivation, sinkende Akzeptanz und verschwendete Ressourcen.
Fazit: Die Tür zur Zukunft öffnen
LOB-Systeme sind ein unverzichtbares Führungsinstrument. Wer sein Vergütungssystem einfach, transparent und fair gestaltet, macht Anerkennung sichtbar, stärkt die Kultur und erhöht die Arbeitgeberattraktivität. Die 7 Türen von B&C bieten den Orientierungsrahmen. Welche Tür(en) passt zu eurer Organisation?
👉 Mit unserem Workshop „7 Türen zu eurer neuen LOB“ entwickeln wir gemeinsam mit euch den passenden Ansatz – individuell für euer Unternehmen, praxisnah und mit konkretem Umsetzungsplan.